Die sanfte Form der Chiropraktik In unserer Praxis für Chiropraktik haben wir uns besonders auf die Sacro-Occipital-Technik (S.O.T.) spezialisiert. Der Name beschreibt spezielle chiropraktische Anwendungen zwischen dem Hinterhaupt (Occiput) und dem Kreuzbein (Sacrum). Allerdings wird die S.O.T. nur von wenigen Chiropraktikern in Deutschland angewandt und beherrscht. Die drei Kategorien des Beckenschiefstandes Die Behandlungen des Beckenschiefstandes werden im Rahmen der Sacro-Occipital-Technik nach den Kategorien (I-III), des vorhandenen Beckenschiefstandes unterschieden und durch verschiedenen Blocktechniken therapiert. Ursprünglich vom US-amerikanischen Chiropraktiker De Jarnette, D.C., D.O entwickelt, gehört diese Technik zu einer sehr sanften Methode der Chiropraktik, die bei Beckenschiefständen sehr erfolgversprechend ist. Folgende Kategorien des Beckenschiefstandes werden unterschieden:

Kategorie I
Eine asymmetrische Wirbelsäule, die von Verdrehungen der Schultergürtel und einer schiefen Kopfhaltung begleitet sein kann, resultiert meistens aus einer Beckenfehlstellung. Es kommt zu Blockaden des Nervensystems, was zu einer Beeinträchtigung zahlreicher Körperfunktionen führt.

Kategorie II
Bei einer Überdehnung von Bändern entstehen Instabilitäten im Beckenbereich, so dass die Wirbel des Rückgrats in falsche Stellungen geraten. Wenn das zwischen dem Sacrum (Kreuzbein) und dem seitlich unmittelbar angrenzenden Beckenknochen Os Ilium („Darmbein“) befindliche Iliosakralgelenk (ISG) durch Lockerung der Bänder gelöst wird, steht das Sacrum in einer Fehlposition. Eine mögliche Folge sind Reizungen der Nervenwurzeln von den periphären Nerven, sowie Reizungen des Ischias. Da dem ISG eine gewichtstragende Bedeutung für den Körper zukommt, verdrehen sich Schultergürtel und Halswirbel. Sogar die Kiefergelenke werden in Mitleidenschaft gezogen. Zudem wird das Gleichgewicht der tragenden Knie- und Fußgelenke erheblich gestört. Gelingt es dem Körper nicht, diese Instabilität auszugleichen, so kann sich aus einer Subluxation der Kategorie II ein Bandscheibenvorfall (Kategorie III) entwickeln.

Kategorie III
Ein Beckenschiefstand der Kategorie III liegt vor, wenn eine Schonhaltung durch Bandscheibenvorfall und dadurch Nervenreizungen (Ischialgien) entstanden ist. Wie funktioniert die Behandlung mit der Sacro-Occipital-Technik?
Die Beckenbehandlung im Rahmen der Sacro-Occipital-Technik nutzt das Eigengewicht und die Atembewegungen des menschlichen Körpers für die Justierung. Je nach Art des Beckenschiefstandes wird der Patient so auf die speziellen Liegen und den Blocksatz platziert, dass das Becken wieder in seine physiologische Position gelangen kann. Zuvor blockierte Nervenbahnen erhalten ihre volle Funktionsfähigkeit zurück, Verspannungen in der Muskulatur lösen sich und Bandscheiben werden entlastet. Die Rückenmarksflüssigkeit kann wieder ungehindert fließen. Die Sacro-Occipital-Technik beeinflusst damit das gesamte Nervensystem positiv und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Welche Beschwerden können mit der S.O.T. behandelt werden?
Die S.O.T. ermöglicht die Behandlung vielfältiger Krankheitssymptome wie Rücken-, Kopf-, Nacken- und Ohrenschmerzen, Migräne, Ischalgie-Lumbago-Hexenschuss, Gleichgewichtsstörungen und Schwindelgefühlen sowie Taubheitsempfinden im Gesichtsbereich und in den Extremitäten. Außerdem wird die Sacro-Occipital-Technik erfolgreich bei Beschwerden der Organe und sogar bei Schlaflosigkeit oder Tinnitus eingesetzt.